„Das Herz des Yoga“ – Yogasutra des Patanjali
- die eigene Praxis bereichern durch Textverständnis -
In einer Zeit der starken Körperorientierung im Yoga, wird es immer wesentlicher, den gesamten Kontext des Yoga zu kennen. Die 4 angebotenen Seminare wenden sich an
Übende und Lehrende mit dem Ziel, die eigene Praxis am wichtigsten Grundlagentext des Yoga ausrichten zu lernen – dem Yogasutra von Patañjali.
In 4 Seminaren werden die grundlegenden Ideen des ersten Kapitels besprochen und in diversen Übungssequenzen praktisch umgesetzt.
Wichtige Yogabegriffe, Sinn, Zweck, Ziel und Hindernisse der Praxis werden geklärt. Deren Bedeutung zu verstehen, beseitigt Unsicherheiten und schafft Zugang zu den
Weisheitstexten des Yoga. So kann die eigene Yoga-Praxis oder Lehrtätigkeit besser reflektiert werden und an Tiefe gewinnen.
Das WIE ist wichtiger als das WAS in unserer Praxis.
Seminar 1
Dieser Tag ist eine allgemeine Einführung in das Yogasutra von Patañjali.
Wir beginnen, uns mit diesem Text vertraut zu machen. Essenzielle Yogabegriffe, in der Sprache des Sanskrit, werden besprochen.
„Yogaḥ citta vṛtti nirodaḥ“ gilt als zentrale Aussage im Yoga und verweist auf zwei Zustände im citta (Geist) – den Alltagsgeist und den gesammelten Geist.
Was sind die Kennzeichen dieser Zustände und woran sind sie zu unterscheiden? Welche Mittel setze ich ein, um aus der Zerstreuung in die Sammlung zu gelangen?
Seminar 2
„Samādhi“ ist der Begriff, auf den das erste Kapitel hinweist. Was ist samādhi?
In diesem Seminar tasten wir uns an diesen oft falsch verstandenen Yogaausdruck heran und klären Bedingungen und Mittel, die zur Erreichung von samādhi (vollkommene Erkenntnis) benötigt werden.
Die theoretischen Inhalte werden in diversen Übungssequenzen umgesetzt.
Seminar 3
„Wenn Hindernisse (antarāyās) gedeihen, entsteht ein innerer Druck (duḥkha)“
Die Erfahrung unseres tiefsten Inneren lässt uns eintauchen in eine Erfahrung der Ganzheit. Dieser Erfahrung geht das Bemühen voraus, Hindernisse beiseite zu räumen. Der Text hilft uns zu klären,
wie wir sie erkennen und überwinden bzw. lösen können.
Frage: Wie kann das Leben leichter werden?
Antwort: Zeigt sich das erkennende Selbst (puruṣa), dann lösen sich die Hindernisse auf.
[Patanjali Yogasutra I.29]
Diese Inhalte beschäftigen uns in Praxis und Theorie.
Seminar 4
Was ist so wichtig an der Erfahrung von vollkommener Erkenntnis (samādhi)?
Sie erweckt eine Qualität der Balance auf geistiger Ebene und ist das Ergebnis einer gelassenen Aufmerksamkeit durch Einheit im Denken und Fühlen (dhāraṇa). Es entsteht Meditation (dhyāna) und
damit die Möglichkeit der Selbsterkenntnis.
Der Text gibt uns einen Einblick in dieses Ziel des Yoga. Unsere Praxis darf und soll in den Alltag hinein wirken. Zu verstehen, wie wir druckfreier, gelassener und dennoch präsent und
handlungsbereit den Anforderungen des Alltags begegnen können sind die Inhalte des Seminars. Die Fähigkeit, den Geist zu sammeln und zu fokussieren ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Aus
einer solchen geistigen Qualität, der Übung vorausgeht, können wir Schritt für Schritt unsere Bindungen (saṃyoga) bzw. Unfreiheiten entlarven und in einen umfassenderen Blick (samādhi) auf uns
selbst finden.
Leitung:
Christine Hansen & Dörte Kortum
Yogalehrerin BDY/EYU
Termine:
Termine in Planung
Seminarzeiten:
jeweils Samstag 10:00 - 17:30 Uhr
Seminare können einzeln oder gesamt gebucht werden.
Anmeldung:
Seminargebühr:
110,00 € je Seminar
400,00 € alle 4 Seminare
Hier findest Du das Anmeldeformular . Ergänze es um Deine Angaben und lasse es mir ausgefüllt und unterschrieben wieder zukommen.